Grüße zum Jahreswechsel
Neujahrsgrüße 2021
Liebe Freie Demokratin, lieber Freier Demokrat,
„Uff, endlich ist das Jahr 2020 vorbei! 2021 kann eigentlich nur besser werden.“ Das waren meine ersten Gedanken zum Jahreswechsel 2020/2021. Das alte Jahr hat uns viel abverlangt, es war für viele beruflich und privat herausfordernd, für einige auch existentiell bedrohlich. Und für uns alle war es gesundheitlich gefährlich. Wir haben unsere Kollegen, unsere Freunde und Familien und unsere gesamte Gesellschaft in einer Krisensituation erlebt und mussten mitansehen, was eine solche Situation mit uns allen macht. Von den Leugnern bis zu den Übervorsichtigen waren alle Facetten vertreten. Und unser Staat musste auf allen Ebenen in unser Leben eingreifen, um unser Gesundheitssystem vor Überlastung zu schützen und die Pandemie zumindest einigermaßen beherrschbar zu halten.
Ich habe in dieser Zeit deutlich erkannt, wie wichtig eine funktionierende Gesellschaft ist. Eine Gesellschaft, die ausgleichend, immer wieder – teils auch vor Gericht – abwägend, mit demokratischen Mitteln nach den richtigen Wegen aus der Krise sucht. Auch Fehlentscheidungen der Politik, die im Nachhinein benannt und akzeptiert werden müssen, gehören in einer Demokratie in solchen Situationen dazu.
Mir als Freiem Demokraten ist dabei wichtig, dass Entscheidungen wo immer möglich offen und transparent und von den dafür vorgesehenen Institutionen getroffen werden. Nur so kann eine hohe Akzeptanz bei allen Bürgerinnen und Bürgern erreicht werden. Und letztlich kommt es bei der Bekämpfung der Pandemie genau darauf an: Eine hohe Akzeptanz und ein Mitwirken aller. Mit den Mitteln der Polizei oder des Ordnungsamts ist eine Pandemie nicht zu bekämpfen, auf die eigene, selbstbestimmte Verantwortung für die Gesellschaft kommt es an!
In diesem Zusammenhang ist mir ein Schreiben unseres stellvertretenden Ministerpräsidenten Joachim Stamp an alle Eltern positiv in Erinnerung
geblieben. Der Minister forderte darin von den Eltern in den letzten Tagen vor den Weihnachtstagen selbst zu entscheiden, ob ihre Kinder weiterhin in die
geöffneten Kitas gehen, oder ob nicht auch eine Betreuung zu Hause möglich sei. Nach wenig Kritik der Öffentlichkeit, der Medien und der Eltern, wurde in meinem privaten Umfeld diese Aufforderung zur Eigenverantwortung für sich selbst, seine eigenen Kinder und die Gesellschaft als Ganzes überwiegend begrüßt. Die Kitas konnten für die wenigen Kinder offengehalten werden, bei denen eine Betreuung zu Hause unmöglich war, und es kam ohne staatlichen Zwang zu einer deutlichen Reduktion der Kontakte in den Kitas. Auch im jetzt beginnenden Jahr 2021 werden wir Freien Demokraten auf allen Ebenen weiter darauf hinwirken, dass die zwei Bausteine unserer Gesellschaft „Freiheit des Einzelnen“ und „Verantwortung für die Gesellschaft“ in einem Verhältnis zueinander stehen. In Tönisvorst wurden Torsten Frick und ich mit einem guten Ergebnis in der Kommunalwahl 2020 als Ratsherren bestätigt. Zusammen mit dem Team der FDP-Fraktion im Stadtrat werden wir hier vor Ort diese beiden Bausteine auch in 2021 bei allen Entscheidungen berücksichtigen.
Besonders in dieser schwierigen Zeit wünsche ich Ihnen für 2021 vor allem Gesundheit.
Ihr
Marcus Thienenkamp
Vorsitzender