Rückblick auf den Ausschuss für Bildung & Schule (Sitzung am 06.10.21) von Vanessa Thienenkamp
Rückblick auf den Ausschuss für Bildung & Schule (Sitzung am 06.10.21) von Vanessa Thienenkamp
Was für Positionen sich zur Anfrage unserer Fraktion „Was bedeutet das Münchener Modell für die Tönisvorster Schulen“ herausgebildet haben, ist für den weiteren Verlauf der Planungsphase „Campus“ nicht unerheblich: Im Einvernehmen aller Fraktionen begann Hr. Folz (Vertreter des MEG) seine Abwägung der vorliegenden Fakten zum Standort Campus für das Gymnasium. Ohne Umschweife brachte er seine Zweifel an vorhandener Quadratmeterzahl im Bezug auf die benötigten Räumlichkeiten hervor (Interessierte können Detaillierteres in der Anlage zum Protokoll lesen) und resümierte: „Das Lernhausmodul ist für uns nicht so geeignet“. Die Reaktion der SPD lies tief blicken, hatte man sich doch eine andere Marschrichtung erhofft: Es gebe Gymnasien (Hr. Dr. Horst kennt gleich zwei), die sich sehr wohl in das Münchener Modell einfügen würden. Die „ergebnisoffene Diskussion“, die von der Stadtspitze bis hin zum Fachbereichsleiter stets betont wird, war an diesem Abend am Rande der Akzeptanz angekommen. Die Stimmung(en) überragten letztendlich das Fachliche an diesem Abend. Deplatziert wirkten die Wortmeldungen von GUT und Grünen: „Die Finanzierung dürfte ja nicht ihr Problem sein“! Doch! Die Finanzierung interessiert alle steuerzahlenden Tönisvorster!
Die Vertreter der Schulen wurden durch unsere Anfrage ausdrücklich um das Darlegen ihrer Standpunkte gebeten, daher bedanken sich die Vertreter der FDP (Vanessa Thienenkamp und Leon Thomas) ausdrücklich für das Einbringen der Schulverantwortlichen in den laufenden Prozess. Der Schulleiter der RNG, Hr. Kaiser, brachte seine Zustimmung für das Modell zum Ausdruck. Er tat es in wenigen Sätzen. Auch CDU und UWT trugen zur fachlichen Auseinandersetzung am Abend bei.
Weitreichende Folgen hat das Campus-Projekt für unsere Stadt im Gesamten. Mit Blick auf fehlende (Fach-) Räume ist das Verfahren auch weiterhin zeitkritisch zu betrachten. Die FDP wird sich für weiterlaufende Sanierungsarbeiten im Corneliusfeld stark machen – schließlich wird das Aussetzen von dringend benötigten MINT-Räumlichkeiten auf dem Rücken der jetzigen Schüler ausgetragen. Wenn man diese fragt, schneidet „ihre Schule“ gar nicht so schlecht ab, wie vermutet werden könnte - daran anschließend rücken wir unseren Blick auf den weiteren Verlauf: Wir Freien Demokraten wünschen uns von der Verwaltung weitere Antworten: „Welche Alternativen gibt es zum Lernhausmodell auf dem Campus-Gelände“? Wir nehmen die Ausführungen der Stadtverwaltung, vertreten durch Herrn Schaath, weiterhin ernst, dass das Münchener Modell eine Idee (von Weiteren) darstellt. Diese Fragen treibt auch die interessierten Bürger um, die am Abend auf der Tribüne saßen. Der Stadtspitze sollte daran gelegen sein, zügig eine Vergleichbarkeit aller Umsetzungsideen auf den Weg zu bringen.
Hierbei ist für uns Freie Demokraten eine konstruktive Beteiligung an den Workshops selbstverständlich.
Vanessa Thienenkamp